Getriebe - Motorenzuordnung & Übersetzungen
In den 400ern gab es diverse Schaltgetriebe. Die Bezeichnung der manuellen Getriebe setzt sich immer aus M<Modellbezeichnung> - <Differentialübersetzung><elektrischer oder mechanischer Tachoantrieb> zusammen.
Erwähnenswert ist, dass es im Volvo 440 & 460 sowohl den mechanischen Tachoantrieb mit Welle zum Kombiinstrument als auch den elektrischen Tachogeber gab, während im 480 ausschließlich der elektrische Tachogeber verwendet wurde.
Desweiteren gibt es eine klare Zuordnung der Getriebeausführung zu den entsprechenden Fahrzeugtypen & Motorisierungen.
Die Verwendung eines anderen Getriebes ist zwar meist möglich (Achtung: es gibt für die drei verschiedenen Kupplungsdurchmesser zwei im Durchmesser verschieden große Kupplungsglocken!), führt aber häufig zu einem starken Mehrverbrauch. So macht z.B. die Verwendung des im ersten und zweiten Gang deutlich länger übersetzten M59 vom Turbo anstelle eines M60 am 2l wenig Sinn.
Für 440 und 480 gilt folgende Motor-Getriebe-Zuordnung (460 noch nicht eingepflegt):
Getriebe | Fahrzeug | Motorisierung | Modell | |
M50 - 407E |
Volvo 480 |
B18E - 104 | '86 - '87 | |
B18E - 105 | '87 - '88 | |||
B18E(D) - 104 | '88 - '89 | |||
B18F - 106 | '88 - '89 | |||
M51 - 373E |
B18FT - 107 | '88 | ||
B18FT(M) - 107 | '89 | |||
M53 | ? | |||
M54 - 373E |
Volvo 440 |
B18FT(M) - 107 | '89 | |
M55 - 356E | B18K(D) - 102 | '89 - '90 | ||
M55 - 373E | B18EP - 115 | '90 | ||
B18FP - 115 | '90 | |||
M55 - 373M | B18KP(D) - 111 | '89 - '90 | excl. Frankreich | |
B18F - 106 | '89 | |||
B18EP - 115 | '90 | |||
B18FP - 115 | '90 | |||
M55 - 407E | B18F - 106 | '89 | ||
B16F - 109 | '90 | Finnland | ||
M55 - 407M | B18F - 106 | '89 | ||
M57 - 373M | B18KP(D) - 111 | '89 - '90 | Frankreich | |
M57 - 407E | B18E(D) - 104 | '89 | ||
440/480 | B18EP - 115 | '90 | ||
B18FP - 115 | '90 | |||
M57 - 407M |
Volvo 440 |
B18E(D) - 104 | '89 | |
B18EP - 115 | '90 | |||
B18FP - 115 | '90 | |||
M59 - 373E | 400 | B18FT(M) - 107 | '90 - | |
M60 - 373E | B20F - 116/118/208/209 | '93 - |
Ein Schwachpunkt der 400er-Getriebe, insbesondere bei hohen Laufleistungen und/oder übermäßiger Beanspruchung durch starkes beschleunigen in den unteren Gängen, sind die Sicherungsringe der einreihigen Rillenkugellager ('AB912323' von SNR) von Primär- und Sekundärwelle, welche verhindern, dass die Lager durch die Axialkräfte, verursacht durch die Schrägverzahnung der Zahnräder, aus ihren Lagersitzen gedrückt werden. Leider scheinen die Passungen zwischen den Lagern und dem Getriebegehäuse falsch kalkuliert zu sein, da sich die Lager im Gesamten mitdrehen uns somit sowohl die Sicherungsringe als auch den Lagersitz abschleifen. Zweiteres verschlimmert den Effekt mit der Zeit entsprechend.
Im Extremfall bricht der Sicherungsring und es schiebt das Lager samt Welle in das außenliegende schwarze Gehäuse (Abdeckung vom 5. Gang). Dass dies den sicheren Getriebetot bedeutet dürfte klar sein. Aufgrund der zunehmenden Laufleistungen ist in Zukunft noch häufiger mit diesem Problem zu rechnen. Bisher traf es überwiegend leistungsgesteigerte Turbos (B18FT).